Das Leben des Propheten Muhammed

Muhammed (saw.) ist derjenige, der als erstes vom heiligen Koran angesprochen wurde, und der Prophet, der ihn der Menschheit kundmachte. In Anbetracht dessen schließt der heilige Koran auch Angelegenheiten ein, die ihn betreffen. Zu diesen zählt die menschliche Beschaffenheit des Propheten Muhammed, seine prophetische Identität, sein Ahlaq (Moral/Charakter), seine Berechtigungen und Verpflichtungen, seine Wunder, sein Familienleben sowie die Ermahnungen und Tröstungen, die ihm galten. 
Auch beschäftigt sich der heilige Koran umfassend mit den Bemühungen, die er (saw.) für den Islam leistete. In diesem Zusammenhang werden seine Bemühungen vor der Hidschrah, seine Hidschrah/Auswanderung nach Medina und seine Beziehungen mit den Muslimen, den Heuchlern (Munafiq, pl. Munafiqun), den Juden, den Christen und den Muschrikun1 behandelt. 


1 Als Muschrik (pl. Muschrikun) wird eine Person bezeichnet, die Allah andere beigesellt und anderen Personen oder Dingen außer Ihm dient.

30

Die Geschichte und Geschehnisse

Der heilige Koran befasst sich mit den Bemühungen vieler Propheten, vom Propheten Adam (as.) bis hin zum Propheten Muhammed (saw.). Das Vorhaben der Propheten ist es, in den Gesellschaften, zu denen sie gesandt wurden, die Tyrannei, die Ausbeutung, die Unterdrückung, den Schirk, den Unglauben und den moralischen Verfall zu beheben. 
Zudem erwähnt der heilige Koran auch die Beziehung von verschiedenen Völkern zur Religion. Zu diesen Völkern gehören beispielsweise die Ashab al-Kahf, die Ashab al-Uhdud, die Sabäer und das Volk von Ress. 
Die Qissah1 haben einen wichtigen Platz im heiligen Koran. Manche dieser kommen auch mit einigen Erzählungsunterschieden in der Thora vor und waren in der vorislamischen Zeit unter den Arabern bekannt. Der heilige Koran übermittelte diese jedoch, nachdem er sie von Erzählungen, die nicht mit den erhabenen Identitäten der Propheten übereinstimmen, bereinigte. 


1 Als Qissah werden die Erzählungen im heiligen Koran bezeichnet, die von vergangenen Völkern erzählen, und die Lehren und Mahnungen übermitteln.

31