Der Inhalt des heiligen Korans

Der heilige Koran unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von Büchern, die von Menschenhand geschrieben wurden. Beispielsweise wurde er zu verschiedenen Zeiten gemäß unterschiedlicher Bedingungen Stück für Stück hinabgesandt, die Unterteilung der Suren hingegen erfolgte nach den Angaben des Propheten Muhammed. Aus diesem Grund 
besitzt er keine Anordnung, die einen - wie aus systematischen Werken gewohnten - Gesamtzusammenhang aufzeigt. Welche Themen im heiligen Koran aufgeführt werden, ist eine Angelegenheit, die 
Allahs Ermessen betrifft. Der heilige 
Koran wurde nicht nach den willkürlichen Wünschen des Menschen konzipiert. 
(al-Mu’minun, 23/71)
Wie auch im Vers „…Wir haben in diesem Buch nichts vernachlässigt…“ (al-An’am, 6/38) hervorgehoben wird, ist der Inhalt des heiligen Korans äußerst breitgefächert. Die Hauptthemen des heiligen Korans stellen die Themen das Wesen, die Eigenschaften und Taten Allahs, die Beziehungen zwischen Allah und dem Menschen und zwischen Allah und dem Universum, die Geschichte der Menschheit von der Vergangenheit bis zum heutigen Tag und das Leben im Jenseits dar. Da er das Buch Allahs ist, Dessen Wissen grenzen- und endlos ist, ist es nicht möglich, dass der heilige Koran ein falsches Wissen beinhaltet. So sollte auch ein Muslim, der den heiligen Koran liest, nicht voreilig urteilen, wenn er mit etwas konfrontiert wird, das nicht seinem Gedankengut entspricht, sondern weiterforschen. 
Es ist äußerst wichtig, dass der Inhalt des heiligen Korans, der sowohl für das weltliche als auch das jenseitige Leben des Menschen ein Wegweiser ist, richtig verstanden wird. Um das Verstehen zu erleichtern, wurden in manchen Erzählungen des Korans von Zeit zu Zeit Beispiele wie der Regen, die Wolke und die Spinne benutzt. Die Leugner sahen diese Erzählungen mit dem Gedanken „Allah würde keine derartigen Beispiele aufführen“ als bedeutungslos und banal an und kritisierten sie. Im Vers, der diesbezüglich offenbart wurde, wird hingegen verkündet: „Allah schämt Sich nicht, ein Gleichnis auch nur mit einer Mücke oder mit etwas darüber hinaus zu prägen. Was nun diejenigen angeht, die glauben, so wissen sie, dass es die Wahrheit von ihrem Herrn ist. Was aber diejenigen angeht, die ungläubig sind, so sagen sie: „Was will denn Allah damit als Gleichnis?“ Er lässt damit viele in die Irre gehen und leitet viele damit recht, doch lässt Er damit nur die Frevler in die Irre gehen.“ (al-Baqara, 2/26)

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