Der Nidham1-Beweis
Selbst aus seinen eigenen Beobachtungen kann der Mensch schließen, dass der Planet, auf dem er lebt, mit all seinen Details wie eine Uhr funktioniert. Das Wasser, die Luft, die Erde, die Atmosphäre, alles Lebendige und Leblose bilden ein erstaunlich gutes Gespann.
Jede neue Erkenntnis in der Naturwissenschaft und der Biologie führen zu einem besseren Verständnis der überwältigenden Harmonie und bieten somit Belege der Existenz Allahs. Aus diesem Anlass verliert die Behauptung der Materialisten, die Vorgänge der Natur würden zufällig verlaufen, immer weiter an Sinn und Bedeutung.
Die Ordnung der Natur hält seit zigtausend Jahren ohne Veränderung und Fehler an. Die Sonne bestrahlt die Erde, das Wasser verdampft, die Wolken benässen mit dem Regen den Erdboden, der Tag folgt auf die Nacht, die Jahreszeiten folgen einander nach, im Frühling ergrünen die Bäume, im Herbst werfen sie ihre Blätter ab, im Winter fällt der Schnee. Folgende Koranverse weisen auf die perfekten Abläufe und die Harmonie der Natur: „…Du kannst in der Schöpfung des Allerbarmers keine Unordnung sehen. Wende den Blick zurück: Siehst du irgendwelche Risse? Hierauf wende den Blick wiederholt zurück. Der Blick wird zu dir erfolglos und ermüdet (ohne den gesuchten Fehler gefunden zu haben) zurückkehren.“ (al-Mulk, 67/3-4)
Von allen Seiten des Erdbodens sprosst Leben auf. Erde, Wasser, Luft und Sonne fusionieren; sie alle engagieren sich für die Fortsetzung des Lebens auf der Welt. Sie wetteifern regelrecht um allen Lebewesen, und allen voran den Menschen, zu dienen. Pflanzen, Gemüse, Obst - sie alle sind zum Dienst bereit. Für die Aufrechterhaltung der Lebendigkeit kommen sie ihren Aufgaben ohne Mängel nach.
In Hinsicht auf die Schöpfung ist der Mensch der hervorragendste unter den Lebewesen. Und doch kann er ein Körperglied, das er verliert, nicht ersetzten. Hinwieder kann der Mensch trotz der schwindelerregenden Entwicklungen in den Wissenschaften weder eine Fliege noch eine Biene erzeugen. Für alle Lebewesen gilt eben dieses Prinzip, dass sie nicht nachgeahmt werden können. Ist es denn möglich, diese wunderbare Ordnung der Natur und der Lebewesen mit Zufällen zu erklären? Können denn die Naturlandschaften, von deren Anblick man nie genug bekommt, ohne einen Erschaffer hervorgekommen sein? Selbstverständlich nicht. Zweifellos sind all diese Entstehungen Schöpfungen des Allmächtigen, eines Schöpfers, Der allmögliche Schönheiten zur Existenz brachte. Diesbezüglich appelliert der heilige Koran an die Menschen wie folgt: „Schauen sie denn nicht zum Himmel über ihnen, wie Wir ihn aufgebaut und geschmückt haben, und dass er keine Spalten (Unordnung und Mängel) hat?“ (Qaf, 50/6)
1 Der Begriff Nidham bringt zum Ausdruck, dass in der Beschaffenheit des Universums eine Gesetzmäßigkeit und eine bewusste Gestaltung vorliegt.
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