Die Moral (Ahlaq)
Der Mensch besitzt moralische Verantwortungen gegenüber sich selbst und seinem Umfeld. Um diesen nachgehen zu können, muss er sich vom Übel abwenden und mit dem Guten ausstatten. Dies ist eines der Hauptziele des heiligen Korans. In diesem Rahmen werden positive Verhaltensweisen wie gerecht, nachsichtig, vergebend, geduldig und demütig zu sein, gegebene Versprechen einzuhalten, das Gleichgewicht zwischen Welt und Jenseits zu schützen, anderen finanzielle Hilfe zu leisten und das Anvertraute zu bewahren hervorgehoben. Als schlechte und verwerfliche Verhaltensweisen werden hingegen Themen wie der Geiz, die Verleumdung, das Lästern, die Selbstgefälligkeit, das Unheilstiften, die Missgunst, die Verschwendung, das Morden, die Lügerei, die Bloßstellung anderer Menschen, das Prahlen, die Unzucht, die Betrunkenheit, das Glücksspiel und die übermäßige Liebe für das Weltliche aufgegriffen.
Alle Verhaltensweisen, die der heilige Koran als moralische Tugend akzeptiert, sind eine Erfordernis für den Besitz von Glauben und Taqwa.
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