Die Schöpfung und Existenzen

Der heilige Koran geht die Existenz nicht nur in materieller Hinsicht an. Im Gegenteil bringt er eine extensive Vorstellung der Existenz ein, welches sowohl das materielle als auch das immaterielle Reich umfasst. So ist es eines der wichtigsten Eigenschaften der Muslime, dass sie an das Ghayb-Reich, das nicht erfasst werden kann, glauben. (al-Baqara, 2/3)
Der Mensch ist die ehrbarste Existenz unter den Schöpfungen. Dementsprechend betont der heilige Koran seine Schöpfung, Fähigkeiten, Schwächen, sein Ende und seinen Tod. 
In der Sichtweise des Korans bezüglich der Welt wurden die Erde, die Himmel und alles, was zwischen diesen beiden ist, zu den Diensten des Menschen gestellt. Wiederum haben alle Existenzen der Natur Zeichen inne, die den Menschen zu Allah führen. Aus diesem Anlass sollte sich der Mensch Gedanken über die Lebewesen sowie die perfekte Schöpfung, Funktion, Ordnung und Verwaltung der Natur machen. Folgender Vers lädt auf ausdrucksvoller Weise hierzu ein:
„(Er ist es,) Der sieben Himmel in Schichten (übereinander) erschaffen hat. Du kannst in der Schöpfung des Allerbarmers keine Ungesetzmäßigkeit sehen. Wende den Blick zurück: Siehst du irgendwelche Risse? Hierauf wende den Blick wiederholt zurück. Der Blick (der einen Mangel sucht) wird zu dir erfolglos und ermüdet zurückkehren.“ (al-Mulk, 67/3-4)
Wie gesagt fasst der heilige Koran Existenzen auf, die mit den Sinnesorganen nicht zu erfassen sind. Diesbezüglich erzählt er von den Engeln, den Dschinn und vom Teufel (Iblis) und geht auf ihre Eigenschaften und ihre Beziehung zum Menschen ein. 

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