Die Stärkung der Bindung des Menschen zu Allah
So wie bei den Ibadah, die mit dem Körper verrichtet werden, geht der Muslim auch bei den Ibadah, die mit dem Besitz verrichtet werden, gemäß dem Befehl seines Herrn seiner Aufgabe als Diener Allahs nach, indem er sein Vermögen lediglich für das Wohlgefallen Allahs spendet. Auf diese Weise bremst er die maßlose Liebe zum Besitz ab und stellt die Liebe zu Allah und das Wohlgefallen Allahs über alle anderen Lieben. So wie der Koranvers „Oh die ihr glaubt! Nicht ablenken sollen euch euer Besitz und eure Kinder von Allahs Gedenken. Diejenigen, die dies tun, das sind die Verlierer.“ (al-Munafiqun, 63/9) darauf hinweist, kümmert sich die Person einerseits um ihre Familie und geht Tätigkeiten nach, die ihr legitimen/halal Verdienst einbringen, und hält sich andererseits von jeglicher Ghaflah1 fern, die die Wahrheiten des Lebens vergessen und das Bewusstsein der Dienerschaft für Allah schwinden lassen. Sie gibt den Bedürftigen die Zakah, die ihr Anrecht über ihrem Besitz und ihrem Vermögen ist.
1 Ghaflah beschreibt die Unwissenheit bzw. Achtlosigkeit gegenüber der Wichtigkeit mancher weltlichen sowie jenseitigen Notwendigkeiten. Anders formuliert ist Ghaflah die Vergeudung der Zeit mit der Befolgung der Triebe und die Irrigkeit aufgrund mangelnder Achtsamkeit.
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