Fazit
Der Glaube an die offenbarten Bücher ist einer der Glaubensgrundsätze. Um ein Muslim zu sein, muss die Person daran glauben, dass Allah den Menschen Bücher sandte. An die Bücher vor dem heiligen Koran zu glauben bedeutet, an ihre unverfälschte, originale Form zu glauben.
In der Geschichte wurde manchen Propheten Suhuf gegeben. Jedoch blieben diese nicht bis zum heutigen Tag erhalten. Diese Suhuf entstammen der gleichen Quelle wie der heilige Koran. Da die Suhuf die beständigen Grundsätze und Bestimmungen der Religion Allahs beinhalten, werden sie im heiligen Koran aufgegriffen.
Den Söhnen Israels wurde ein Buch namens Tawrat (Thora) gegeben. Allah sprach auf dem Tur-Berg mittellos zum Propheten Musa (Moses) und offenbarte ihm den betreffenden Teil des Tawrat. Jedoch war dieses Buch sowohl den Fehlinterpretationen als auch den Abwandlungen der Menschen ausgesetzt. Allerdings wurde nicht die komplette Thora abgeändert. Tatsächlich beinhaltet die heutige Form der Thora manche Bestimmungen der wahren Religion und Textstellen, die das Prophetentum des Propheten Muhammed ankündigen. Mit der Hinabsendung des heiligen Koran wurden die Bestimmungen der Thora aufgehoben. Das Maß bezüglich dessen, wie viel und welche Stellen dieses Buches abgeändert wurden, ist der heilige Koran, das einzige Buch, das keinen Tahrif erlitt.
Allah gab dem Propheten Dawud/David den Zabur (den Psalter). Es ist bekannt, dass der Psalter ein Buch der Weisheiten ist, welches aus Gebeten, Danksagungen und Lobpreisungen (Hamd), die Dawud beigebracht wurden, besteht. Jedoch ist das heutige Buch der Psalmen, das sich im Alten Testament befindet, die abgeänderte oder später neu verfasste Form des Buches, das dem Propheten Dawud gesandt wurde. Muslime glauben an den Zabur, der dem Propheten Dawud offenbart wurde.
Dem Propheten Isa/Jesus wurde ein Buch namens Indschil (Bibel) offenbart. Ähnlichkeiten zwischen dem heiligen Koran und der Bibel zeigen, dass sie der gleichen Quelle entstammen. Jedoch wird ersichtlich, dass auch die Bibel wie die Thora abgeändert wurde. Die Christen änderten den Tawhid in die Trinität und die Tatsache, dass der Prophet Jesus ein aus den Menschen auserwählter menschlicher Prophet ist, in den Glauben, dass er ein verkörperter Gott ist, um. Der heilige Koran gibt bekannt, dass diese Glaubensvorstellungen nicht der Wahrheit entsprechen. Muslime glauben daran, dass dem Propheten Jesus von Allah ein Buch namens Indschil hinabgesandt wurde. Sie nehmen die Textstellen an, die dem heiligen Koran und den Sahih Ahadithen konform sind, und lehnen die ab, die diesen widersprechen.
Der heilige Koran ist ein Buch, das sowohl in seinem Wortlaut als auch in seiner Bedeutung gänzlich Allah gehört. Dschabrail und der Prophet Muhammed hingegen sind Mittel, die uns die Offenbarung zustellen. Der heilige Koran forderte in seiner Offenbarungszeit die Menschen dazu heraus, etwas Ähnliches darzulegen. Obwohl nun Jahrhunderte seit seiner Offenbarung vergangen sind, konnte nichts Ähnliches zustande gebracht werden. Im Gegensatz zu den anderen Büchern erreichte der heilige Koran den heutigen Tag, ohne einem menschlichen Eingriff ausgesetzt zu sein. Die Wahrheiten, die er beinhaltet, sind universell, sie verlieren mit der Zeit kein bisschen an Bedeutung. Denn der heilige Koran ist das letzte offenbarte Buch, das den Menschen aller Zeiten gesandt wurde.
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