Taharah min al-Hadath: die Bereinigung/Beseitigung von Hadath
Hadath beschreibt den Verlust der rituellen (huqmi) Reinheit, also den Zustand ohne die rituelle Gebetswaschung (Wudhu) oder den Dschanabah-Zustand1 (Zustand der großen rituellen Unreinheit). Taharah min al-Hadath hingegen beschreibt die Reinigung durch das Vornehmen des Wudhu, wenn die Person keine gültige rituelle Gebetswaschung hat, oder durch das Vornehmen des Ghusl (der rituelle Ganzkörperwaschung), wenn die Person dschunub (im Dschanabah-Zustand) ist oder ihre Menstruation (Haydh2) beziehungsweise ihre Wochenbettblutung (Nifas) endet. Die rituelle Gebetswaschung und die rituelle Ganzkörperwaschung, welche zwecks der Zuwendung zu Allah vorgenommen werden, haben viele Vorteile, wie dass sie den Körper erfrischen und erneuern sowie dass sie mithilfe der materiellen Reinigung vor Krankheiten schützen.
1 Als Dschanabah wird der Zustand der Zustand der großen rituellen Unreinheit beschrieben, während dem manche grundlegende Glaubenspraxen nicht verrichtet werden können.
2 Haydh beschreibt die Menstruationsblutung, welche bei Frauen in regelmäßigen Abständen und für eine bestimmte Dauer auftritt und die das Verrichten mancher Glaubenspraxen verhindert.
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