Der Beweis des Tawhid
Die Entwicklungen in der Weltraumwissenschaft in den letzten Jahrhunderten haben folgendes Faktum hervorgebracht: Wir leben in einem endlosen Universum, dessen Vorstellung schwer ist.
Die Welt, auf der wir leben, ist im Weltraum regelrecht ein winziges Sandkorn. Denn die Milchstraßen-Galaxis ist nur eine der Milliarden von Galaxien, die in den Tiefen des Weltraums schweben. Wiederum ist der Planet, auf dem wir leben, nur eines der Hundertmilliarden Objekte, die sich in dieser Galaxis befinden. Demnach gibt es im Weltraum Hundertmilliarden von Galaxien, von denen jede einzelne Hundertmilliarden an Sternen beherbergt. Dieses System, dessen Größe die menschliche Vorstellungskraft überschreitet, besteht ohne jegliches Chaos. Wenn dem so ist, dann wird dieses System aus einer Hand verwaltet.
Die gleiche Ordnung und Harmonie sind auch auf der Erde zu sehen. Auf dem Planeten, auf dem wir leben, besteht ein großes Spektrum an Menschen, Tieren und Pflanzen. Sie alle besitzen zahllose Unterschiede in ihrer Schöpfung, ihrer Lebensweise und ihren Aufgaben. Jede einzelne Schöpfung hat eine eigene Beschaffenheit und Schönheit. Manche sind riesig, manche winzig, manche sind sympathisch und manch andere beängstigend, so manche sind zahm und manche wild. Trotz ihrer unzähligen Vielfalt stehen alle lebendigen und leblosen, alle kleinen und großen Existenzen im Einklang. Erde, Luft, Wasser, Sonne, Pflanzen und alle Lebewesen führen ihre Existenz in einem perfekten Gleichgewicht fort. Zwischen allen Geschöpfen herrscht statt einem Widerstreit ein Gemeinsinn und statt einem Chaos eine Ordnung.
Genau dies bezeugt den Tawhid. Es bringt hervor, dass jedes kleinste Teil der Natur von einem einzigen Schöpfer, einem einzigen Besitzer des Wissens und der Macht beherrscht wird. Denn anderenfalls würde von Polytheismus die Rede sein, zwischen allen Existenzen würde Widerstreit und Chaos herrschen.
So bringen folgende Koranverse diese Tatsache hervor:
„Wenn es in den Himmeln und auf der Erde andere Götter als Allah gäbe, gerieten sie (beide) wahrlich ins Verderben…“ (al-Anbiya, 21/22)
„…und keinen Gott gibt es neben Ihm, sonst würde fürwahr jeder Gott das wegnehmen, was er erschaffen hat, und die einen von ihnen würden sich den anderen gegenüber wahrlich überheblich zeigen (so würde die Ordnung des Universums verderben)…“ (al-Mu’minun, 23/91)
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