Wir müssen an alle Propheten glauben, ohne einen Unterschied zwischen ihnen zu machen

Nach dem Glauben an die Propheten im Islam muss an alle Propheten geglaubt werden, ohne zwischen ihnen zu unterscheiden. Der Grundsatz des Glaubens an die Propheten verwirklicht sich im Islam durch den Glauben an alle Gesandten Allahs. Aus diesem Grund ist es inakzeptabel, an den Propheten Muhammed (saw.) zu glauben und einen Teil oder alle der vorherigen Propheten zu leugnen oder an die vorherigen Propheten zu glauben und den letzten Propheten zu leugnen. Jemand, der an einen der von Allah entsandten Propheten nicht glaubt, kann kein Gläubiger (Mu’min) sein. Auch wenn die Propheten hinsichtlich mancher Eigenschaften einander überlegen sind, kann bezüglich des Glaubens an die Propheten für die Muslime von keinem Unterschied gesprochen werden. So wird in einem Koranvers besagt: „Der Gesandte Allahs glaubt an das, was zu ihm von seinem Herrn (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, und ebenso die Gläubigen; alle glauben an Allah, Seine Engel, Seine Bücher und Seine Gesandten und sie sprechen: ‚Wir machen keinen Unterschied bei jemandem von Seinen Gesandten…‘“ (al-Baqara, 2/285)
Die Propheten bestätigten die Propheten vor ihnen und verkündeten den Propheten, der nach ihnen kommen sollte. Aus diesem Grund stellt es einen Widerspruch dar, an manche Propheten zu glauben und an andere wiederum nicht zu glauben. In der Tat wurde diese Situation in einem Koranvers mit dem Weg zwischen dem Glauben und dem Unglauben verglichen. Dabei wurden diejenigen, die an einen Teil der Propheten glauben und die anderen leugnen, zu den „wahren Leugnern (Kafir)“ gezählt: „Diejenigen, die Allah und Seine Gesandten verleugnen und zwischen Allah und Seinen Gesandten einen Unterschied machen wollen und sagen: ‚Wir glauben an die einen und verleugnen die anderen‘, und einen Weg dazwischen einschlagen wollen, das sind die wahren Ungläubigen.“ (an-Nisa, 4/150-151)

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