Der Glaube

„Ich schwöre bei Allah, in dessen Hand meine Existenz ist! Ihr gelangt nicht ins Paradies, solange ihr nicht wahrhaftig glaubt. Und ihr seid keine wahrhaftig Glaubenden, solange ihr einander nicht liebt.“1
(Der Prophet Muhammed - saw.)
Der Eintritt einer Person in den Islam verwirklicht sich, indem diese Person wahrhaftig glaubt. Der Begriff Iman bezeichnet den Glauben an die Existenz und Einheit Allahs, an die Engel, die offenbarten Bücher, die gesandten Propheten, an den Jüngsten Tag und an das Schicksal. Als „Muslim“ wird eine Person bezeichnet, die an all dies glaubt, seinen Glauben mit Worten bezeugt und ihn in seinem Leben praktiziert.
Das Wort Iman beinhaltet Bedeutungen wie „in Sicherheit sein“ und „von Ängsten befreit sein“. Wer glaubt, befreit sich von allen möglichen Ängsten, indem er Allah (st.) vertraut. Wer glaubt, bereichert sein Leben mit Sinn und Wohlbehagen, er stärkt sein Selbstvertrauen und gewinnt an Widerstandskraft und Entschlossenheit gegenüber Schwierigkeiten. 
Der Glaube hält den Menschen von schlechten Worten und Taten fern. Er schützt ihn vor dem Abdriften in falsche Wege und vor einem Leben in Unruhe und Verwirrung. Auf diese Weise wird der Gläubige zu einem vertrauenswürdigen Menschen erzogen, der in seiner Familie, seiner Nachbarschaft, seiner Stadt, seinem Land und sogar auf der ganzen Welt das Gute verbreitet und Übel verhindert.
Der Glaube findet sein Fundament auf sechs Grundsätzen: der Glaube an Allah, an die Engel, an die offenbarten Bücher, an die Propheten, an den Jüngsten Tag und an das Schicksal. 


1 Hadith-Quelle: Abu Dawud, Adab, 130.

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